Der Vorstandsvorsitzende eines weltumspannenden Konzerns beschreibt das Ziel seines Mitarbeitermagazins mit den Worten: »Alle Mitarbeiter mit einheitlichen Botschaften über unternehmensweit wichtige Themen zu informieren.« Die Beschäftigten sollen »rund um den Globus viel voneinander erfahren«. [6]
Er macht damit deutlich, dass Mitarbeitermedien Führungsinstrumente sind. Denn einheitliche Botschaften bedürfen der strategischen Steuerung. Und welche Themen unternehmensweit wichtig sind, muss ebenfalls festgelegt werden. Beschäftigte können nur voneinander erfahren (und lernen), wenn sie und ihre Tätigkeiten im Heft thematisiert werden. All dies erfordert integrative Konzepte, die Menschen ins Zentrum der Berichterstattung stellen.
Die Mitarbeiterzeitung des oben erwähnten Vorstands erscheint in mehreren Sprachen mit internationalem Mantel- und kontinentalen Regionalteilen sowie zielgruppenspezifischen Einlegern. Der Vorstand unterstreicht damit eindrucksvoll, wie wichtig ihm diese Form der Mitarbeiterkommunikation ist. Aber auch mittelständische Unternehmen erkennen die Bedeutung der internen Kommunikation. Zunehmend in globalisierte Prozesse eingebunden, informieren sie ihre Belegschaft über Hintergründe, Zusammenhänge und Zielsetzungen. Dies trägt beispielsweise dazu bei, dass diese die Kollegen internationaler Standorte als Teil des Unternehmensverbunds wahrnimmt.
[6] BURKHARDT, Rainer: Mit dem Unternehmen wächst die Themenvielfalt. In: Jahrbuch Interne Kommunikation 2007, Perspektiven der Internen Kommunikation, Die Besten – Mitarbeiterzeitungen und -zeitschriften in Deutschland. Dortmund, 2007, S. 64